Silberperlen, Granat Perlen und Zuchtperlen Armband – DIY

Silberperlen, Grant Perlen und Zuchtperlen Armband - DIY

Silberperlen, Granat Perlen und Zuchtperlen Armband – DIY

1. Komponenten unseres Schmuckprojekts

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1.1. Silberperlen

Silberperlen gehören ja für mich meist zu jedem Schmuckprojekt, ganz einfach weil Silber Zwischenteile zur Schmuckherstellung einfach unerläßlich bei der Fertigung von Echtschmuck sind und sie jedes Schmuckstück veredeln und wertig machen.

Die Wahl der verwendeten Silberperlen gestaltete sich recht einfach, sie wurde determiniert durch die Größe der verwendeten Granat Perlen und Zuchtperlen.

Da diese sehr klein sind, wollte ich natürlich keine riesigen Silberperlen, sondern welche, die sich in das Schmuckdesign einfügen und es stimmig machen. Ich habe mich für vergoldete Silberperlen entschieden, genauer für die kleinen Silberschnecken sowie für einen vergoldeten 5 mm großen Federring.

Natürlich sind alle Silberperlen aus 925-Sterlingsilber gefertigt.

1.2. Granat Perlen

Granat wird ja oft als der Edelstein des kleinen Mannes tituliert, da dieser Edelstein vergleichsweise günstig, aber dafür wunderschön ist. Mit seiner intensioven Farbe erinnert er oft sehr an den bei weitem selteneren und damit wertvolleren Rubin, in alten Schriften werden beide Edelsteinarten oft gemeinsam als “Carbunculus” erwähnt.

Ich habe folgenden Strang für die beiden Armbänder verwendet:  “Granat Perlen Strang 14927” . Die verwendeten Granatperlen wurden facettiert, so dass sie wunderschön funkeln und leuchten. Natürlich sind die Perlen sehr, sehr zart, daher auch die Entscheidung gleich zwei Armbänder anzufertigen, die entweder einzeln oder auch gut zu zweit getragen werden können.

1.3. Zuchtperlen

Um die hübschen Silberperlen noch besser zur Geltung kommen zu lassen, wollte ich einen deutlichen Kontrast zu den Granat Perlen erschaffen, daher fiel meine Wahl auf die eigentlich sehr zierlichen Saatperlen, die aber natürlich neben den noch winzigeren Granat Perlen durchaus kräftig wirken.

Folgender Strang wurde in das Schmuckprojekt einbezogen: “Weiße Süßwasserperlen Saatperlen 14590“.

Ich mag nicht nur die Größe der Zuchtperlen, sondern auch deren unregelmäßigen Wuchs, der deutlich macht, dass es sich eben um “echte” Perlen  mit Wachstumsspuren handelt. Diese Perlen werden gezüchtet, in dem auf Perlenfarmen Muscheln kleine Fremdkörper implantiert werden, diese werden von den Süßwassermuscheln mit Perlmutt umhüllt und so entstehen die sogenannten Zuchtperlen oder Süßwasserperlen.

Die meisten von ihnen haben von Natur aus eher eine unscheinbare Farbgebung, daher werden diese Perlen in allen möglichen Farben eingefärbt.

 

2. Anfertigung des Armbands

Wenn Du nochmal das obere Bild mit dem Material betrachtest, fällt Dir noch ein Strang mit goldenen facettierten Glasperlen auf, den ich dann aber doch nicht in unser Projekt “tiny beads Armband” mit einbezogen habe, weil ich fand, dass es sonst zuviel des Guten werden würde.

Eigentlich verwende ich ja fast immer das Perlensortierbrett, um die Anordnung der Perlen vorab auszulegen und so einen ersten Eindruck vom Design zu bekommen. Dies hat den Vorteil, dass man auch blitzschnell Änderungen hervornehmen kann, die sich deutlich mühseliger gestalten, wenn man mit dem Auffädeln der Perlen schon begonnen hat.

Aber diesmal habe ich mich vom Mittelpunkt des Armbandes nach außen hin gearbeitet.

 

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Ich wollte die Silberperle in der Mitte haben, daher wurde sie zuerst auf die Stahlseide gefädelt und dann jeweils links und rechts eine Zuchtperle und eine Granat Perle. Und schon sind wir bei der Hauptschwierigkeit dieses Schmuckprojekts gelandet: Der Winzigkeit der Granat Perlen (neben der die 5 mm Silberperle Schnecke noch richtig mächtig aussieht).

Zum einen benötigt man hier eine dünne Stahlseide, ich habe hier eine mit einem Durchmesser 0,30 mm verwendet, das hat soweit gut geklappt.

Da die Granat Perlen nicht nur so klein, sondern auch sehr dunkel sind, stellt es eine gewisse Schwierigkeit dar, ihre Fädellöcher zu erkennen.

Also sollte man – wie immer – auf einen gut beleuchteten Arbeitsplatz achten.

Und unbedingt folgenden Fehler vermeiden: Wie sonst auch habe ich den Granat Perlen Strang lustig in der Mitte aufgeschnitten und die Hälfte der Perlchen auf eine weisse Keramikplatte kullern lassen.

Weiss, damit ich die Perllöcher erkenne und zudem ist die Platte mit einem Rand ausgestattet, damit die Perlen sich nicht über die ganze Arbeitsplatte verteilen können. An sich kein dummes Vorgehen, wenn man mal nicht mit Perlensortierbrett arbeitet, gerade auch, weil die verwendeten Perlen dazu schon fast zu klein erscheinen.

Doch diesmal war es ein eher ungeschicktes Vorgehen und ich rate keinesfalls zur Nachahmung. Denn die Perllöcher waren absolut nicht zu erkennen,  so dass ich mühselig die kleinen Perlchen zwischen den Fingern drehen musste, während ich mit dem Draht nach der Bohrung stochern musste. Das dauert ewig und man verkrampft auch ein ganz klein wenig….

Wie man es besser lösen kann?

Ganz einfach: Der Granat Perlen Strang wird an einem Ende aufgeschnitten. Die Granat Perlen sitzen auf zwei Fäden relativ fest, d.h. man braucht keine Angst haben, dass einem gleich alle Perlen entgegen kullern. Man kann nun vorsichtig Perle für Perle vom Strang ziehen und diese möglichst nicht zwischen den Fingern bewegen, so dass die Position der Granat Perle und deren Bohrloch unverändert bleibt.

Auf diese Art und Weise  ist es möglich relativ schnell und unproblematisch eine Perle nach der anderen aufzufädeln, oben geschilderte Schwierigkeit wird vermieden.

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Das Engelchen sieht nicht nur überaus hübsch aus, sondern hat auch eine Funktion in unserem Armband.

Es soll dafür sorgen, dass die ursprünglich als Mittelpunkt gedachte Silberperle, also die vergoldete Silberschnecke, tatsächlich auch oben auf dem Handgelenk sitzt und der Verschluss, der Federring, unten am Handgelenk. Dies erreicht man, indem man unten quasi einen Anker einbaut, hier eine Silberperle, die mehr Gewicht hat und den Federring immer wieder nach unten zieht.

Insofern wurde der Verschluss hier folgendermaßen angebracht: Nach der letzte Perle des Armbandes, die Zuchtperle, wurden zwei vergoldete Quetschkugeln aus Silber aufgefädelt, dann der Engel (eine Silberperle mit Ringchen), dann der geschlossene Biegering, in welchen der Federring eingehängt werden soll.

Die Stahlseide wird dann nur durch die Quetschperlen so zurück geführt, dass sich eine Schlaufe bildet, in welcher der Biegering und der Engel hängen. Die Schlaufe wird möglichst eng an die anderen Perlen herangezogen und die Quetschperlen mit der Flachzange zusammengedrückt. Nun sitzt der erste Teil des Verschlusses, und das überflüssige Stücke Stahlseide kann mit dem Seitenschneider gekappt werden.

Auf der anderen Seite des Armbandes verfahren wir ähnlich: Letzte Perle, zwei Quetschkugeln, den Federring auffädeln, Stahlseide durch die Quetschperlen zurückführen, so dass der Federring in der gebildeten Schlaufe hängt, Schlaufe zuziehen, Quetschkugeln zusammendrücken, Stahlseide kappen – fertig!

Die Länge des Armbandes mißt man gegebenfalls am eigenen Handgelenk ab. Fertigt man für eine besonders schmale zierliche Person ein Armband an, ist man mit 17,5 bis 19 cm Länge ganz gut beraten, ansonsten sollte ein Armband zwischen 19 und 22 cm Länge haben. Natürlich spielt auch der Durchmesser der Perlen eine entscheidende Rolle, denn je größer die Perlen, desto länger muss das Armband werden.

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Die beiden hier gefertigten Armbänder haben jeweils eine Länge von 21 cm. Damit sollten sie einer Frau mit normaler bis kräftiger Statur ganz gut passen.

Alle Schmuckkomponenten dieses DIY kannst Du in unserem Perlen Shop bestellen, die jeweiligen Links helfen Dir, das jeweilige Produkt zu finden. Natürlich ist unsere Auswahl an Silberperlen und Edelsteinperlen so groß, dass Du locker auch auf andere Artikel ausweichen kannst und ganz nach Deinem Geschmack Schmuck basteln kannst.