Granat Ohrstecker 708
Produkteigenschaften von Granat Ohrstecker 708:
Die tiefroten Granate sind facettiert und mit Zargen aus 925-Sterlingsilber gefaßt, die man kaum sieht. Die Steine funkeln sehr schön, durch die Art der Fassung wirken die Ohrringe leicht und filigran.
Material: 925-Sterlingsilber
Edelstein: Granat
Art des Ohrrings: Ohrstecker
Größe der Steine: 8 *4,5 mm
Granat Ohrstecker 708 funkeln und strahlen sobald das Licht auf sie fällt. Sie haben eine Länge von 28 mm. Gefaßt sind sie in 925-Sterlingsilber. Das Schmuckstück ist neu, ungetragen und gestempelt. Granat Ohrstecker 708 versenden wir sicher verpackt und in einem Organzabeutel.
Granat
Granat ist ein wunderschöner Schmuckstein und doch verhältnismäßig erschwinglich, daher wird er auch gerne als der Edelstein des kleines Mannes bezeichnet. Er gehört zu den Klassikern unter den Edelsteinperlen. Granat Ohrringe 15239 bildet da keine Ausnahme.
1. Name des Granats
Bereits in der Antike waren Granat als Schmucksteine bekannt. Der Naturwissenschaftler Plinius der Ältere brachte den Granat aufgrund seiner Farbe mit glühenden Kohlen in Verbindung und bezeichnete ihn daher als „Athracitus“, welches das lateinische Wort für das griechische „Anthrax“ ist und Kohle bedeutet. Damit wurde der Granat ebenso wie der Rubin als Konzentrat des Elementes Feuer angesehen. Beide Edelsteine, Rubin und Granat, finden bei Plinius d.Ä. und in der Bibel Erwähnung unter der Bezeichnung „Carbunculus“, damit erhält der Granat die gleichen Attribute wie der Rubin. Sie stehen für das Element Feuer, das Martyrium, das Wort Gottes, für die Liebe und schließlich für Barmherzigkeit.
Erst im Spätmittelalter findet man in der Edelsteinliteratur durch Albertus Magnus den Begriff „Granatus“, abgleitet von dem Granatapfel, da der Stein Ähnlichkeiten mit dessen Samenkörner aufweist. Im 14. Jahrhundert empfahl man Granat, um Melancholie in Heiterkeit und eine ausgeglichene Gemütsstimmung zu verwandeln. Aufgrund ihres Funkelns und Leuchtens, als ob sie ein inneres Feuer besäßen, wurden sie im Mittelalter auch „Karfunkelsteine“ genannt.
Es gibt auch Theorien, wonach sich das Wort Granat von den Wort „Granum“ für Korn ableitet.
Vor allem im 19. Jahrhundert erfreute sich der Granat großer Beliebtheit: blutrote Steine (Pyrop), die in böhmischen Schleifereien zu kleinen funkelnden Kostbarkeiten verarbeitet wurden, bildeten die Grundlage für reich besetzte Schmuckstücke, eng an eng wurden die verhältnismäßig kleinen Steine gefasst, so entstanden funkelnde Ringe, Broschen, Colliers und Ohrringe.
2. Farbe und Vorkommen des Granats
Mit einem Granat assoziiert man automatisch ein tiefes, sattes Rot, schon fast mit einem Stich ins bräunliche. Tatsächlich kommt Granat aber in den unterschiedlichsten Farbstellungen oder Varietäten vor, allein einen blauen Granat konnte man bisher nicht nachweisen. Dies liegt daran, dass es 5 unterschiedliche Granatgruppen gibt, die sich in der Kristallstruktur unterscheiden, manche sind bspw. Silikate, andere Oxide.
Gehen wir nur kurz auf die wichtigsten Schmucksteine und ihre Farben ein:
- Pyrop oder Kaprubin: dunkelrot
- Almandin: rotschwarz
- Uwarowit: tiefgrün
- Andradit: gelbgrün
- Demantoid. Grünlich-transparent
- Spessartin: orange
- Schorlomit: schwarz
- Grossular: verschiedene Farbstellungen
Man findet Granate in den USA, Brasilien, Namibia, Madagaskar, Südafrika, Tansania, Kenia, Indien, Sri Lanke und Myanmar. Sie kommen also recht häufig und weltweit vor. Granat Ohrstecker 708 gehört zu Pyrop.
3. Berühmte Beispiele von Granat Schmuck
Solltest Du Dich einmal in der Pforzheims befinden, so kann ich nur zu dem Besuch des Schmuckmuseums raten. Dort existiert ein wunderbares Exponat, ein hellenistischer, goldener Schlangenarmreif für den Oberarm. Er stammt aus dem 2. oder 3. Jahrhundert vor Christus und bildet einen sogenannten Heraklesknoten ab. Der Sage nach hat Herakles als Kleinkind zwei Schlangen getötet, welche ihm die eifersüchtige Zeusgemahlin Hera geschickt hatte. Bei dem Schmuckstück, von dem vermutlich für beide Oberarme ein Exemplar existierten, sind zwei Schlangen kunstvoll ineinander verschlungen. Im eigentlichen Knoten befindet sich ein wunderschöner, in Gold gefasster Granat.
Überhaupt waren zur hellenistischen Zeit Granate sehr beliebte Schmucksteine, denn Farben wurden zu einem wichtigen Gestaltungselement bei griechischen Goldschmieden. Es gibt eine wunderbare Halskette in dem britischen Victoria und Albert Museum. Neben wunderschönen Granatedelsteinen wurde bei dem Collier interessanterweise auch Glas in Nachahmung zu Stein verwendet, in diesem Fall um Onyx und Perlen zu imitieren.
Wie man bei dem wunderbaren Schmuckstück schon erkennen kann, es wurde sehr enganliegend am Hals getragen und mit einer Schnur im Nacken zusammengebunden.
Interessanterweise wurde der Stil griechischen Granatschmucks Anfang des 19. Jahrhunderts von den Goldschmieden kopiert. So befindet sich ein weiteres wunderschönes Collier in der Sammlung des Victoria und Albert Museums in Großbritannien. Man war bemüht, unter Verwendung von weniger Gold, um Gewicht, aber natürlich vor allem auch Kosten zu sparen, trotzdem opulente Schmuckstücke zu gestalten.
Natürlich lohnt sich in diesem Zusammenhang auch ein Blick in die kunsthistorischen Museen. Ein weiteres wunderbares Beispiel für die Juwelierkunst unter Verwendung von Granat als Schmuckstein findet sich bei einem Portrait des Malers Jean Auguste Dominique Ingres, bei dem er Ines de Foucould, verheiratete Moitessier mitsamt ihres herrlichen Granatschmucks abbildete. Zu sehen sind zwei Granatarmbänder. Armbänder waren übrigens die beliebtesten Schmuckstücke im 19 Jahrhundert. Das Armband des linken Arms ist für seine Zeit ganz typisch, große Granat Cabochons werden von kleinen Perlen umgeben und entsprechen damit ganz dem Zeitgeschmack und Schönheitsempfinden. Außerdem ist ein Goldanhänger mit Emaille und einem großen Granat Cabochon zu sehen. Dieser ist der Form nach dem Geschmack der Renaissance nachempfunden, die drei Granattropfen zollen jedoch dem opulenten Geschmack des 19 Jahrhunderts Tribut. Bewundern kann das Kunstwerk in der National Gallery in London.
4. Geschichte der Ohrringe
Ohrringe gehören zu den beliebtesten Schmuckstücken, sie erfreuen sich nicht nur heute großer Beliebtheit, sondern man kann sie zu verschiedenen Epochen und Völkern finden; zum Teil hatte sie auch Funktionen zu erfüllen.
Schauen wir uns doch einmal die Geschichte der Ohrringe an.
Ohrringe in der Urzeit und Antike
In der Mongolei fand man Jadeohrringe, die man auf 8.000 vor Christus datieren kann. Auch in Assyrien, Babylon, Persien fanden sich bei archäologischen Ausgrabungen Ohrschmuck, bei dem man stark davon ausgeht, dass er ausschließlich von Männern getragen wurde.
Auch im alten Ägypten seit der 18. Dynastie trug der Mann Ohrringe, allerdings waren sie ausschließlich ranghohen Mitgliedern der Gesellschaft vorbehalten. In Ägypten, die der Metallverarbeitung schon kundig waren, handelte es sich erst um einfache Ringe, die auch als Amulett angesehen wurden.
Die Ohrringe waren Teil eines religiösen Kults, demnach richteten sich auch die Motive, die mit dem Fortschreiten der Zeit und Goldschmiedekunst immer ausgefeilter wurden. Beliebt waren bspw. Tiermotive. Bei Mumien konnten sehr oft durchstochene Ohrläppchen nachgewiesen werden.
Auch im hellinistischem Griechenland war Ohrschmuck verbreitet, er wurde dort auch von den Damen getragen, die Gehänge bevorzugten, die beim Gehen einen Klang erzeugten.
Im alten Rom wurden prächtige Ohrgehänge, reich verziert mit Edelsteinen und Perlen von den Damen edlen Geblüts getragen. In Byzanz finden sich ähnlich, edelsteinverzierte Ohrgehänge.
Bei den Römern und Griechen war der Schmuck oft mit religiösen Symbolen und Zeichen verziert, der Schmuck sollte nicht nur die Trägerin ehren, ihren Wohlstand betonen, sondern auch Glück bringen und das Schlechte abwenden.
Ohrringe ab der Renaissance
Hohe Kragen, die Frisurenmode und Schleier verhinderten im Mittelalter das Tragen von Ohrringen. Der Ohrschmuck wurde hier durch den Haarschmuck verdrängt, zudem galt ein Ohrloch bei den Damen als unfein. Erst in der Renaissance erfreuten sie sich wieder großer Beliebtheit. Mit der Vorliebe für die Antike kamen auch wieder große, tropfenförmige Perlenohrringe in Mode, die auch bei den Römerinnen sehr beliebt waren.
Ohrringe in der Neuzeit
Fenster, die uns Einblick in andere Epochen gewähren, sind ja die Bilder der alten Meister, so treffen wir recht häufig im 16. Jahrhundert auf Perlenohrringe. Ikonografisch steht die Perle für Keuschheit und Reinheit der Portraitierten und kennzeichnet sie auch als Verlobte oder Ehefrau. Perlen stehen also für die Tugend der Dargestellten. Umgekehrt symbolisiert eine zerrissene Perlenkette die verlorene Keuschheit bspw. Bei Guido Cagnacci zu bewundern, bei welchem Martha ihre Schwester Maria Magdalena tadelt. Zu sehen ist das Meisterwerk in Passadena im Norton Simon Museum of Art.
Auch stellen Perlen eine Verbindung zur Venus dar, die wie die Perle auch, dem Meer entstammt. Ein wunderschönes Beispiel hierfür ist bspw. Die „Venus von Urbino“, welche von Tizian 1538 erschaffen wurde und heute in den Uffizien in Florenz bewundert werden kann.
Im 17. Jahrhundert trugen die Damen neben einfachen Perlenanhänger auch die großen, funkelnden, beeindruckenden Girandolen, welche allerdings so schwer waren, dass sie oft nicht nur im Ohrläppchen, sondern mit extra Bändern zusätzlich im Haar befestigt werden mussten. Daher blieben sie oft außergewöhnlichen Festlichkeiten und offiziellen, prunkvollen Anlässen vorbehalten, denn sie waren keineswegs alltagstauglich.
Erst zur Biedermeierzeit fanden Ohrringe Eingang in den Alltag in der bürgerlichen, breiten Gesellschaft. Aber ab da war ihr Siegeszug nicht mehr aufzuhalten, es fand quasi eine Demokratisierung des Luxus statt.
Mann trägt Ohrring
Der Ohrschmuck war nie allein den Frauen vorbehalten, sondern wurde quer durch die Zeiten auch von Männern getragen. Ein berühmtes Beispiel ist bspw. Shakespeare, er trägt in seinem Portrait eine einfache goldene Creole. Bei den Seeleuten waren Ohrringe ebenfalls weit verbreitet, zum Teil geht die Forschung davon aus, dass der goldene Ohrring eine christliche Bestattung finanzieren sollte, falls der Träger verstarb. Der Ohrring fungierte also als eine Art der Sterbeversicherung. Aber natürlich war er auch ein Zeichen der Zugehörigkeit an diesen Berufsstand und ein Statussymbol.
Auch in Süddeutschland trugen einige Berufsstände einen Ohrring, z.B. die Zimmermannsleute auf der Walz. Auch bei ihnen sollte der Ohrring im schlimmstmöglichen Fall den Bestatter entlohnen. Hat sich so ein Zimmermannsgeselle unehrenhaft auf der Walz betragen, so wurde ihm der Ohrring herausgerissen, man kennzeichnete ihn als Schlitzohr. So zumindest die Sage, obgleich dies nie belegt werden konnte.
Ein berühmter Vertreter der Ohrringträger war der bayerische König Maximillian I Joseph, der auf seinen Portraits auch mit Ohrring abgebildet ist.
In den 70iger Jahren kamen bei den Hippies als Zeichen von Non-Konformismus stark in Mode, der Ohrring sollte ein Zeichen gegen Spießigkeit setzen und sorgte tatsächlich bei Menschen konservativer Haltung für Empörung. Der Ohrring als Männerschmuck kam trotzdem allmählich in der breiten Gesellschaft an. Angeblich galt in den 80igern das links- oder rechtsseitige Tragen des Ohrschmucks als Zeichen der sexuellen Orientierung und als Erkennungszeichen von Homosexuellen.
5. Granat Ohrstecker 708
Die Granat Ohrstecker 708 sind bildhübsche Ohrringe, welche aus 925-Sterlingsilber gefertigt sind. Granat Ohrstecker 708 werden in einem Organzabeutel versendet. Wenn Du möchtest, packen wir Granat Ohrstecker 708 auch gerne gleich als Geschenk ein. Zu Granat Ohrstecker 708 kann man auch blitzschnell passenden Schmuck wie Ketten und Armbänder anfertigen. Hierfür bieten wir passende Granatperlen sowie Schmuckzubehör an. Anleitungen zum Selbermachen vom Schmuck findest Du in unserem Blog in der Perlenwerkstatt. Dort unterstützen wir Dich mit DIY-Beiträgen. Zur Reinigung von Granat Ohrstecker 708 empfehlen wir ein handelsübliches Silberputztuch. Du suchst ein passendes Collier oder einen Ring zu Granat Ohrstecker 708? Dann schaue Dich mal bei unserem Schmuck aus 925-Sterlingsilber um!
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